Archiv: Jugend gestaltet den Strukturwandel


 
„Wenn der Strukturwandel in unserer Region erfolgreich sein soll, dann müssen wir diejenigen ins Boot holen, die er vor allem betreffen wird. Und das sind die jungen Menschen, die heute im Rheinischen Revier leben“, unterstreicht Brigitte Capune-Kitka, Vorsitzende von ANTalive. Der gemeinnützige Verein wendet sich mit seinem Projekt „Jugend gestaltet den Strukturwandel“ bewusst an die junge Generation. Das Projekt wird im Rahmen des Bundesmodellvorhabens „Unternehmen Revier“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.

Das Rheinische Revier steht vor einer großen Herausforderung: dem Ausstieg aus dem Braunkohleabbau und der Braunkohleverstromung. Gleichzeitig ist dieser Wandel aber auch eine große Chance für die Region – für neue Ideen und neue Technologien. Themen, die hierbei im Mittelpunkt stehen, sind der Klimawandel, die Energiewende und der nachhaltige Umgang mit Ressourcen. Mit dem Bundesmodellvorhaben „Unternehmen Revier“ möchte der Bund dieses Innovationspotenzial heben. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert zukunftsweisende Projekte in den vier deutschen Braunkohlerevieren, zu denen auch das Rheinische Revier gehört.

Beim Projekt „Jugend gestaltet den Strukturwandel“ sollen im Schuljahr 2021/22 an allgemeinbildenden Schulen Projektgruppen und AGs zum Thema Strukturwandel initiiert werden. Zielgruppe sind Oberstufenschülerinnen und -schüler der beteiligten Schulen im Rheinischen Revier. „Die schulischen Angebote bilden die Grundlage für eine fundierte Wissensvermittlung und sind für die Jugendlichen der Einstieg in einen Partizipationsprozess. Sie sollen die Chance erhalten, ihre eigenen Ideen einzubringen und die Zukunft ihrer Region aktiv mitzugestalten“, erklärt Capune-Kitka.

Im Mittelpunkt der inhaltlichen Arbeit in den Projektgruppen stehen die Themen „Energie und Industrie“, „Raum, Infrastruktur und Mobilität“, „Ressourcen und Agrobusiness“ und „Innovation und Bildung“. Aus diesen Themenfeldern wählen die Schülerinnen und Schüler ein spezielles Unterthema, das sie besonders interessiert und das sie bearbeiten möchten. Die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen werden am Schuljahresende im Rahmen einer Abschlussveranstaltung veröffentlicht.

Ein wichtiger Aspekt des Projektes ist die Unterstützung der Schülerinnen und Schüler durch fachliche Experten. Die Experten können von Hochschulen, Unternehmen, vom Forschungszentrum Jülich, der Zukunftsagentur Rheinisches Revier oder von anderen Institutionen sein. Sie unterstützen bei den Fragestellungen und der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den gewählten Kursthemen. Auch Vertreter einzelner Kommunen stehen den Jugendlichen bei der Umsetzung ihrer Projekte zur Seite.

Aktuell haben sich 15 Schulen aus sechs Regionen des Rheinischen Reviers für das Projekt angemeldet.

Zum Rheinischen Revier gehören die Kreise Düren, Euskirchen, Heinsberg, der Rhein-Erft-Kreis und der Rhein-Kreis Neuss, die Städteregion Aachen und die Stadt Mönchengladbach.

Hier geht es zur Projekt-Website:
https://www.jugend-strukturwandel.de/
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